» Ausflug zum Triathlon – Teil 5

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Tiefen und Höhen beim Radfahren

Wie fast jeden Sonntag zeigte sich auch an diesem die Sonne. Optimale Bedingungen also für eine längere Radausfahrt mit Xaver.

Unsere heutige Ausfahrt führte uns durch den Stromberg. Kurz vor Ochsenbach hatten wir einen Rennradfahrer ausgespäht, den wir bis zum Ende eines längeren Anstiegs stellen wollten. Am Beginn der Steigung wollte ich vom schweren auf das leichte Kettenblatt wechseln, um den Angriff starten zu können. Da passierte das Unheil und die Kette sprang runter. So mussten wir anhalten und die Schaltung wieder in Gang bringen. Ich war wirklich froh, nicht alleine unterwegs gewesen zu sein… wer weiß, wie lange es gedauert hätte bis ich die Kette wieder drauf bekommen hätte… Diesen Radler mussten wir leider ziehen lassen….

Bei dem herrlichen Wetter waren etliche Radfahrer auf den Straßen unterwegs. Es dauerte nicht lange, da fuhren wir auf eine Gruppe Mountainbiker auf. Da sie Zweierreihe fuhren und wir auf Grund von Gegenverkehr nicht überholen konnten, waren wir erstmal gezwungen in deren Windschatten zu bleiben.

Als Xaver jedoch weiterhin keine Anstalten machte zum Überholen anzusetzen, fragte ich ob wir nicht überholen sollten. Da er die ganze Zeit im Wind gefahren war, spannte ich mich nun vor ihn. Die Mountainbiker setzten alles daran in unserem Windschatten zu bleiben.

Am Fuß eines längeren Bergs schaltete ich ein paar Gänge schwerer, trat ordentlich in die Pedale und wechselte auf das leichte Kettenblatt. Dies sollte eigentlich gar keine Attacke sein, um die Mountainbiker abzuhängen, sondern nur dazu dienen, dass mir niemand hinten reinfährt, wenn ich das Kettenblatt wechsle. Ich hatte durch meine „Attacke“ ordentlich Schwung und versuchte das Tempo auf dem Anstieg zu halten. Ich spürte zwar, dass ich ein ordentliches Tempo vorlegte, aber meine Beine waren locker und die Atmung kontrolliert. So „flog“ ich nun also den Berg hinauf. Ich wähnte Xaver die ganze Zeit hinter mir und wollte ihn nach der Hälfte des Anstiegs fragen, ob wir lockerer fahren sollten. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass dies nicht Xaver war, der sich hinter mir festgebissen hatte, sondern einer der Mountainbiker. Xaver und die anderen waren bereits über 100m zurück. So beschloss ich mein Tempo weiterzufahren und vor der Abfahrt auf ihn zu warten.

Der Mountainbiker, der sichtlich die Zähne zusammenbiss, um mir zu folgen, fragte mich zu meiner Überraschung: „du fährst aber Rennen, oder?“ Ich antwortete mit „nein, ich fahre erst seit 2 Monaten Rennrad“. Da er mir nicht so recht glauben wollte, klärte ich ihn über meine „Läufervergangenheit“ auf. „Die Pumpe stimmt schon mal, entgegnete er“

 

Neo

Letzte Woche holte ich bei Björn im Laden einen Neoprenanzug ab, den er mir freundlicherweise bis zum Kraichgau-Triathlon zur Verfügung stellt. Als ich ihn anprobierte, hatte ich große Bedenken, ob ich reinpassen würde. Nach einer viertel Stunde hatte ich es aber tatsächlich geschafft. Ich fühlte mich wie eine Presswurst!

Dass ich das Wechseln in den verbleibenden Wochen noch üben muss, merkte ich beim Ausziehen, mit dem ich meine liebe Mühe hatte…

 

Kampf mit dem Schwimmen

Am Donnerstag war dank des schönen Wetters wenig Betrieb im Hallenbad, so dass ich meine GA2-Einheit über 800m ohne Platzprobleme durchziehen konnte. Wie ich es von Rolf gelernt hatte, stieß ich mich kräftig am Beckenrad ab. Dies sollte ich bitter bereuen…

Nach dem ambitionierten 800er, wollte ich noch eine viertel Stunde Technik machen. Dazu nutzte ich den Pullbouy, den Sebi mir zum Trainieren überlassen hat. Nach einigen Bahnen „Arme schwimmen“, bekam ich in der Mitte des Beckens einen Wadenkrampf. Ich schwamm an den Beckenrand und versuchte mit Dehnübungen den Krampf im rechten Bein zu lösen. Es dauerte eine ganze Weile bis ich es geschafft hatte. Ich wollte mich davon nicht abhalten lassen mein Training fortzusetzen und schwamm weiter. Wenige Bahnen später passierte es wieder, diesmal im linken Bein. Nachdem ich vergeblich versucht hatte, den Krampf im Wasser zu lösen, setzte ich mich an den Rand des Beckens. Es muss mehr als eine Minute vergangen sein, ehe ich die Wade wieder locker hatte. An eine Fortsetzung des Schwimmtrainings war aber nicht zu denken… Als ich aus dem Becken stieg, war meine Muskulatur in der Wade so verspannt, dass ich kaum gehen konnte.

Umso erfreulicher war es dann, dass mir Sebi überraschenderweise einen Besuch abstattete und mir die Waden durchknetete. Dies war bitter nötig! Für Samstag hatte ich mir eigentlich einen Start beim Illinger Citylauf vorgenommen. Doch am Freitag war ich mir ziemlich sicher, dass ich nicht würde starten können. Jeder Schritt schmerzte und der tägliche Fußmarsch zum Bahnhof war sehr beschwerlich.

 

Lauftest

Am Samstagmorgen testete ich bei einem lockeren Dauerlauf, ob ein Start beim 10km Lauf am Nachmittag möglich ist. Auch wenn jeder Schritt ein leichtes Ziehen in der Wade hervorrief, entschied ich mich dafür.

Es war die richtige Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Sebi spannte sich als Tempomacher vor mich und wir legten von Beginn an ein ambitioniertes Tempo vor. In der zweiten Runde, bekam ich etwas Probleme, doch in der dritten konnte ich nochmals das Tempo verschärfen. Nach 34:39min lief ich als Siegerin der Frauenkonkurrenz ein und musste nur drei Männern den Vortritt lassen. Mit dem Formtest war ich mehr als zufrieden!

 


http://www.kraichgau-triathlon.de/rookie.php

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